Nach Mitteilung des VÖB (Bundesverband öffentlicher Banken) soll Händlern ab Oktober 2011 innerhalb des girocard- Systems die Möglichkeit gegeben werden, offiziell electronic cash Chip- und PIN-basiert Cashback-Transaktionen durchzuführen. Die Einführung wurde im Zentralen Kreditausschuss (ZKA) beschlossen. Im Zusammenhang mit einer Kauftransaktion von Waren oder Dienstleistungen kann ein Händler damit optional maximal 200 € auszahlen.
Kunden können zur Zeit bundesweit in fast allen Rewe- und Pennymärkten ( mit der EC-Karte an den Kassen bis zu 200 Euro von ihrem Girokonto gebührenfrei abheben, wenn sie für mindestens 20 Euro einkaufen. Dieser Service ist unabhängig davon, bei welchem Kreditinstitut die Einkäufer Kunde sind. In Meißen können Sparkassenkunden sich bei Bäckern und Fleischern gebührenfrei Geld von Ihrem Konto auszahlen lassen.
In Aschaffenburg hat die Postbank einen Test gestartet. Kunden können am Bahnschalter vom Mitarbeiter auch Bargeld erhalten und müssen dabei auch ihre PIN eingeben. Wer kein Konto bei der Postbank oder der zugehörigen Cashgroup hat, zahlt 1,95 Euro Abhebegebühr.
In der Regel bewerben die Firmen diesen Service nicht, denn sie müssen umsatzabhängige Gebühren an die Banken zahlen.
An 1.300 Shell-Tankstellen können Kunden aller Banken seit dem 01. Juli 2011 kostenlos Bargeld abheben. Ab 2012 soll wieder eine Auszahlunhsgebühr erhoben werden. Die Auszahlung erfolgt durch das Kassenpersonal und erfordert lediglich die PIN, die auch am Geldautomaten benötigt wird. Achten Sie einfach auf auf den Hinweis „ICM“ (Integrated Cash Management System).
Die Postbank will 180 Geldautomaten in Obi-Märkten aufstellen.
Auch die Sparkassen ermöglichen Kunden das Geldabheben an der Supermarktkasse. Die Sparkasse Meißen z.B. bietet in Kooperation mit sieben örtlichen Einzelhändlern den Service an. Der Betrag wird in bar aus der Ladenkasse ausgezahlt und per Lastschrift vom Konto abgebucht. Kunden können 200 Euro pro Tag abheben, eine Mindest-Einkaufsumme gibt es nicht.