Angebliche Schulden, Geld in die Türkei transferiert
Wieder einmal ist eine alte Dame Opfer einer miesen Masche von Betrügern geworden. Die 92-jährige Frau hatte in der jüngsten Vergangenheit mehrmals Anrufe in ihrem Haus in St. Peter-Ording erhalten. Dabei wurde ihr von sehr redegewandten Betrügern suggeriert, dass sie 3000,- EUR Schulden hätte und diese nun begleichen müsse. Zunächst blieb die alte Dame standhaft und kam diesen Aufforderungen nicht nach, schließlich schickte sie dann aber doch am 25.02. eine größere Summe Bargeld auf dem Postweg an eine Adresse in der Türkei.
Die in dieser Sache ermittelnde Kriminalpolizei Husum rät nochmals eindringlich davon ab, aufgrund von Anrufen unbekannter Personen Geldbeträge zu überweisen oder an Abholer auszuhändigen. Das gilt auch, wenn die Anrufer sich als Verwandte, Mitarbeiter von Lotteriegesellschaften, Notare oder Behördenmitarbeiter ausgeben. Im Zweifelsfalle kann man sich gerne an die Polizei wenden und um Rat bitten.
Quelle: Polizeipresse Flensburg v. 29.02.16
Inhalt
Hartnäckig zum Betrüger-Erfolg
Eine ältere Dame aus Erlangen wurde durch eine noch unbekannte Täterin über eine angebliche Lotterieteilnahme getäuscht und um viel Geld betrogen. Der Fall ist nun Sache der Polizei und das Bargeld vermutlich unwiederbringlich ins Ausland geflossen. Die 91-Jährige bekam seit Anfang Februar dieses Jahres fast täglich Anrufe von einer Frau, die sich offenbar zum Schein als Rechtsanwältin ausgab. Die Täterin forderte die Geschädigte mehrfach dazu auf, diversen Zahlungsverpflichtungen für die angebliche Teilnahme an einer Lotterie nachzukommen und hatte zur Folge, dass die Seniorin gutgläubig mehrere Tausend Euro an eine türkische Adresse per Post sendete.
Quelle: Polizeipresse Mittelfranken v. 17.02.16
Betrüger ohne Skrupel
Ein Betrüger war am Montag, 09:15 Uhr, kurz vor dem Ziel, als er als „Polizist“ bei einer 75-jährigen Frau in Loitz anrief und die Senioren wegen angeblicher Spielschulden veranlasste, sofort zur Sparkasse zu gehen und 4.500 Euro zu überweisen. Die Seniorin war sichtlich erschöpft, sie konnte aber auf die Mitarbeiter in der Loitzer Filale bauen, die sofort die Polizei riefen und eine Überweisung verhinderten. Die Dame hat natürlich keine Spielschulden, noch ruft die Polizei wegen Geldüberweisungen an. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Senioren von ihren Kindern immer wieder über aktuelle Maschen der Betrüger aufgeklärt werden.
Quelle: Polizeipresse Anklam v. 08.02.16
Falscher Staatsanwalt fordert 18.000 Euro
Der Mann aus dem Landkreis Kulmbach, der bereits dubiose Mahnschreiben erhielt, hatte letzten Donnerstag einen Anruf erhalten. Der Anrufer gab sich als Staatsanwalt aus Frankfurt/Main aus und im Telefondisplay wurde auch eine entsprechende Telefonnummer der Staatsanwaltschaft angezeigt. Der angebliche Staatsanwalt erklärte dem Geschädigten, dass in Frankfurt Ermittlungen geführt würden. Gegen den Geschädigten bestehen Forderungen in Höhe von 18.000 Euro. Um an die Hintermänner zu gelangen, sollte der Geschädigte 4.600 Euro per Western Union in die Türkei überweisen. Dort sollte dann der Geldabholer in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden festgenommen werden.
Der Geschädigte glaubte dies und überwies mehrere tausend Euro in die Türkei. Zwei Tage später rief der angebliche Staatsanwalt erneut an und erklärte dem Geschädigten, dass der Geldabholer festgenommen werden konnte. Es gebe aber einen zweiten Täter und daher solle der Geschädigte erneut 4.600 Euro in die Türkei überweisen. Zu dieser Überweisung kam es zum Glück aber nicht.
Quelle: Polizeipresse Bayern v. 27.01.16
Mit echter Polizeinummer Gebühren für Gewinnspiel ergaunert
Eine Bürgerin aus Altkreis Norden erhielt vor einigen Tagen einen Telefonanruf eines Mannes, der sich als Polizeibeamter ausgab und ihr mitteilte, dass gegen sie eine Anzeige vorliege würde. Hintergrund sei die Teilnahme an einem Gewinnspiel und die Nichtzahlung von Gebühren. Der Gewinn, ein hochwertiges Fahrzeug, warte immer noch auf die Abholung, allerdings könne dieser Sachpreis auch in einen Geldwert umgewandelt werden.
Der Geschädigten wurde eine Auszahlung in Höhe von einem größeren fünfstelligen Betrag versprochen. Allerdings seien die bislang entstandenen Kosten von ihr zu tragen. Der Anrufer forderte die Geschädigte auf, einen Geldbetrag an einen Empfänger im Ausland zu transferieren. Dieser Aufforderung kam die Geschädigte nach.
In der Folgezeit meldete sich der Anrufer wiederholt bei der geschädigten Frau und forderte sie zu weiteren Zahlungen auf. Die Frau kam dieser Aufforderung jedes Mal nach und es entstand ein hoher Schaden. Nach der letzten Zahlung brach der Kontakt ab. Besonders erwähnenswert ist, dass im Telefondisplay der Geschädigten tatsächlich die Telefonnummer der Polizei Norden angezeigt wurde. Aus diesem Grunde vertraute die Geschädigte darauf, dass es sich bei dem Anrufer tatsächlich um einen Polizeibeamten handelte.
In der zurückliegenden Zeit wurden bundesweit immer wieder Bürger Opfer ähnlicher betrügerischer Anrufe. Die Anrufer gaben sich als Mitarbeiter von Behörden oder Anwaltskanzleien aus. Sie veranlassten die Opfer durch geschickte Gesprächsführung und auch Drohung mit rechtlichen Konsequenzen zu Zahlungen meist per Transferdienstleister ins Ausland.
Die Anrufe erfolgten unter einer vorgetäuschten Telefonnummer. Dabei wird in der Rufnummernanzeige nicht die tatsächliche Rufnummer des Anrufers angezeigt, sondern eine andere, wie in diesem Fall die Rufnummer der Polizei Norden. Erfahrungsgemäß werden die Anrufe aus Call-Centern im Ausland geführt. Die Polizei Norden warnt dringend vor ähnlichen betrügerischen Anrufen. Weder die Polizei noch andere Behörden werden Bürger am Telefon auffordern, Zahlungen zu leisten.
Quelle: Polizeipresse Aurich/Wittmund, news aktuell v. 03.12.15
So gehen die Telefonbetrüger vor
- Dem Opfer wird mitgeteilt, dass die türkische Polizei gegen die Täter ermittelt und das Opfer durch eine weitere Zahlung mithelfen soll, die Täter zu überführen. Im Anschluss an den ersten Betrugsfall wird das Opfer von einem angeblichen deutschen Staatsanwalt angerufen. Dem Opfer wird mitgeteilt, dass es einem Betrüger aufgesessen sei, der aktuell am Wohnort des Opfers gesehen wurde. Damit der Betrüger verhaftet werden kann, seien weitere sofortige Zahlungen erforderlich.
- Dem Geschädigten wird von angeblichen deutschen Staatsanwälten mitgeteilt, dass er mit seinen Gewinnspieleinsätzen im Rückstand und deswegen ein Ermittlungsverfahren anhängig sei; durch Zahlung könne der Geschädigte das Verfahren abwenden.
- Dem Opfer wird gegen Zahlung versprochen, seinen Namen bei sämtlichen Gewinnspielveranstaltern zu löschen.
- Dem Geschädigtem wird wegen rückständiger Spieleinsätze mit dem Einschalten einer Inkassofirma gedroht (die die Rente pfändet).
- Anrufe von angeblichen Kriminalbeamten mit dem Hinweis, dass das bisher bezahlte Geld Schwarzgeld sei, ein Strafverfahren könne durch Zahlungen abgewendet werden.
- Drohung mit der Einschaltung eines Gerichtsvollziehers, Pfändungen.
Quelle: Polizeipresse Bayern v. 07.10.14
Trickbetrüger verwenden Polizei-Telefonnummer
Warnung vor Anrufen, bei denen die Polizeinotrufnummer 110 oder +49 110 oder der Bundespolizei im Display des Angerufenen erscheint
Fall 1 Anruf der Bundespolizei München
Die neue Trickbetrugsmasche „Call ID Spoofing“ wurde nun erstmals auch die Münchner Bundespolizei verwickelt. Über sogenanntes Call ID Spoofing wird dem Angerufenen vorgegaukelt, er bekäme einen Anruf, der von einer Bundespolizeirufnummer aus getätigt wird. Dabei gibt sich ein Anrufer missbräuchlich als Polizeibeamter aus und verlangt einen Geldbetrag ins Ausland anzuweisen. Im Display des Angerufenen erscheint dabei die tatsächliche Rufnummer einer Münchner Bundespolizei-Dienststelle.
Die Bundespolizeiinspektion München warnt aus aktuellem Anlass davor, dass Betrüger die Rufnummer einer Münchner Bundespolizeidienststelle unter falschem Vorwand, in betrügerischer Absicht benutzen. Dabei bitten Betrüger die Angerufenen um Unterstützung um kriminelle Machenschaften aufzudecken. Im weiteren Gesprächsverlauf wird versucht, die Angerufenen zu Bargeldüberweisungen zu überreden.
Im vorliegenden Fall war eine 80-Jährige aus dem niedersächsischen Wunstorf nicht auf die Masche der Betrüger hereingefallen. Ihr Sohn wandte sich, nachdem ihm die geistig und zeitlich voll orientierte Mutter von wiederholten Anrufen in den letzten Wochen berichtet hatte, nach denen sie 5.000 EUR an eine Bank in der Türkei überweisen sollte, an die Bundespolizei. Der 80-Jährigen war dabei eine Belohnung von 5.000 EUR in Aussicht gestellt worden.
Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem sogenannten Call ID Spoofing, bei dem eine gefälschte Telefonnummer im Display einen Anruf von einer tatsächlich existierenden Rufnummer der Münchner Bundespolizei im Display anzeigt.
Die Tipps der Bundespolizei
Bei verdächtigen Begebenheiten sollten die Angerufenen sich Name, Behörde und Telefonnummer notieren, ein Gedächtnisprotokoll erstellen und sich sofort mit dieser Dienststelle, am besten über deren Vermittlungsstelle oder der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung setzen-
Quelle: Bundespolizeiinspektion München v. 23.07.14
Fall 2 Anruf von 110
Betrüger wollen mit einer neuen Masche an das Geld der Bürgerinnen und Bürger. Über sogenanntes Call ID Spoofing wird dem Angerufenen vorgegaukelt, er bekäme einen Anruf von der Polizeinotrufnummer „110“ bzw. Der „+49 110“. Der Anrufer gibt sich als Polizeibeamter aus und verlangt, einen Geldbetrag über Western Union anzuweisen. Würde man dies nicht tun, würde man verhaftet werden. „Call ID Spoofing bedeutet übertragen, dass im Display des Angerufenen nicht die richtige Telefonnummer des Anrufers erscheint, sondern eine frei gewählte andere Telefonnummer. So kann ein Betrüger am Telefon seine vorgegebene, falsche, Identität untermauern. Die Polizei ruft niemals mit der Absenderrufnummer 110 oder +49 110 an.
Quelle: Hessisches Landeskriminalamt v. 19.02.14
Hallo,hatte heute einen Anruf der Anrufer behauptete ich hätte bei einer Gewinnspielfirma mit Sitz in der Türkei 7800 Euro Rückstände wegen eines Gewinnspielvertrages, mit einer Zahlung von 231 Euro könnte man die Sache aus der Welt schaffen bzw. löschen die nötigen Unterlagen zur Überweisung dazu bekäme ich Morgen mit der Post zugestellt.Da ich nie solch einen Vertrag mit einer Gewinnspielfirma abgeschloßen habe werde die 231 Euro natürlich nicht zahlen.
Jürgen Jakoby